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Steinzeit-Flöten

Steinzeit-Flöten
Herausragende archäologische Funde

In den letzten Jahren wurde eine ganze Reihe von heraus­ragen­den archäo­logi­schen Fun­den auf der Schwäb­ischen Alb ge­macht. Es han­delt sich um die ältes­ten Flöten der Mensch­heits­geschichte – gefer­tigt aus Knochen und sogar aus Mammut­elfen­bein. Zu­sam­men mit den schon länger bekann­ten deut­lich jüngeren (ca. 20.000-35.000 Jahre alten) Flö­ten aus der franzö­sischen Höhle Isturitz, sowie der zeit­gleich erst­mals auf­treten­den Kunst, legen sie Zeu­gnis ab von den kultu­rellen Veränder­ungen, die vor ca. 40.000 Jahren statt­gefunden haben. Der Mensch kann sich nun nicht nur durch Spra­che, son­dern auch durch Kunst und Musik aus­drücken.

Nachbau einer Isturitz-Flöte

Nachbau einer Isturitz-Flöte

 Die Flöten aus den Achtal­höhlen bestehen aus unter­schied­lichen Material­ien. Dass sie auch vor Ort gefer­tigt wurden, be­wei­sen zahl­reiche Bruch­stücke von bereits be­arbei­teten Roh­formen aus Kno­chen und Mammut­elfenbein.

 Eine Schwanen­knochen­flöte stammt aus dem Geißen­klösterle und wurde dort in einer Schicht ge­fun­den, die dem Aurignacien (ca. 36- bis 42.000 BP) zu­ge­ordnet wird und aus der auch vier zeit­gleiche Mammut­elfen­bein­figürchen be­kannt sind. Die Flöte wurde aus 23 Bruch­stücken eines Vogel­flügel­knochens zusammen­gesetzt, der als Radius (Speiche) eines Sing­schwans identi­fiziert wurde. Mindes­tens drei Griff­löcher sowie mehrere Ritz­ungen wur­den mit Stein­werk­zeugen in den Knochen ein­geschnit­ten. Die Flöte ist in einer Länge von 12,65 cm er­halten, wahr­schein­lich war sie ur­sprüng­lich länger.

 Hier gibt die nutz­bare Knochen­länge die maxi­male Flöten­länge vor. Ein charakte­risti­sches An­blasende war nicht vor­handen. Bei den meisten Rekonstruk­tionen wird wegen der ein­facheren Spiel­bar­keit aller­dings eine Anblas­kerbe an­ge­bracht.

 Eine andere Möglich­keit besteht darin, die Flöte als Schräg­flöte an­zu­spielen, was auch einen größeren Ton­umfang möglich machte. Die 22 Flöten aus Isturitz (Südwestfrankreich) sind eben­falls aus Vogel­flügel­knochen her­gestellt worden, aller­dings benutzte man meistens die etwas dickeren Ulnae (Ellen­knochen) von Greif­vögeln wie Adlern oder Geiern

Replikas der Schwanenknochenfloete aus dem Geissenkloesterle

Replikas der Schwanenknochenfloete aus dem Geissenkloesterle


Steinzeitliche Flötenrepliken: Geierknochen, Elfenbein und Schwanenknochen

Steinzeitliche Flötenrepliken: Geierknochen, Elfenbein und Schwanenknochen

 Für Aufsehen sorgte 2008 der Fund einer Flöte aus dem Radius eines Geiers (Gyps fulvus), der im Hohle Fels/­Achtal gemacht wurde. Die 21,8 cm lange Flöte hat (noch) 5 Griff­löcher und eine Anblas­kerbe..

 Ebenfalls spekta­kulär war der Fund einer Flöte aus Mammut­elfen­bein. Sie lieferte den Nach­weis, dass selbst schwierige Materi­alien zur Her­stel­lung von Musik­instru­menten benutzt wur­den. In­zwi­schen liegen mehrere Flö­ten aus Vogel­flügel­knochen und Mammut­elfen­bein aus dem Ach- und Lonetal vor, die aber mehr oder weni­ger frag­men­tiert sind.  

Lesen Sie hier mehr über: Stein­zeit erleben. Im Bereich Re­pliken und Expo­nate finden Sie eine Aus­wahl an Knochen­flöten, die Sie er­wer­ben können. Oder Sie nehmen einfach Kontakt mit Frank Trommer direkt auf.


Experimenteller Nachbau einer Flöte
Fotostrecke über den experimentellen Nachbau einer Flöte aus Mammutelfenbein

Experiment Elfenbeinflöte aushöhlen mit Biberzähne

Experiment: Elfenbeinflöte aushöhlen mit Biberzähne

Herstellung einer Flöte aus Schwanenknochen

Herstellung einer Flöte aus Schwanenknochen

Experiment Elfenbeinflöte - fertige Flöte

Experiment Elfenbeinflöte - fertige Flöte


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